Die Stadt Hofgeismar musste nach Umbau ihrer Kläranlage zu Testzwecken eine größere Wassermenge umpumpen und fragte daher bei der Gemeinde Reinhardshagen um Unterstützung an. Denn die Freiwillige Feuerwehr Reinhardshagen besitzt seit Ende 2005 zum Hochwasserschutz eine Hochleistungspumpe.
Dabei handelt es sich um eine selbstansaugende Drehkolbenpumpe (DKP), die von einem Deutz Industriediesel (60kW) angetrieben wird. Das Gerät hat ein Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen und ist auf einem Tandemachsanhänger montiert. Aufgrund der einzigartigen Bauweise der Pumpe, ist es möglich, neben Wasser und Schmutzwasser auch Medien mit extrem hohem Feststoffanteil (z. B. Schlämme) zu fördern. Die Förderleistung der Pumpe liegt bei 10.000 Litern pro Minute bzw. 600 Kubikmeter pro Stunde. Die Wasseraufnahme erfolgt über 3 Sauganschlüsse mit je 150 mm Durchmesser und 1 Sauganschluss mit 110 mm Durchmesser. Für die Wasserabgabe stehen 2 Druckabgänge mit je 150 mm und ein Druckabgang mit 110 mm zur Verfügung. Pumpenseitig sind die Kupplungen als Perrot-Kupplungen ausgeführt. Im zugehörigem Equipment stehen sowohl Armaturen mit Perrot- als auch dem bei der Feuerwehr üblichem Storz-Kupplungen zur Verfügung, allerdings hierfür in der Größe F (150 mm).
Am 18. Januar unterstützte der Klärwärter der Gemeinde Reinhardshagenb und gleichzeitig, die Stadt Hofgeismar. Mit der benötigten Menge an F-Druck- und Saugschläuchen, den großen Saugkörben und der DKP auf Anhänger ging es nach Hofgeismar. Dort wurden um die 500 Kubikmeter Wasser in das Belebungsbecken gepumpt, um die Belüftung nach der Neuinstallation zu testen. Nach einigen Stunden Arbeit bei eisigen Temperaturen trat Mannschaft und Gerät wieder die Rückfahrt nach Reinhardshagen an.
