Am Samstagnachmittag (05.03.2022) wurden wir um 15.24 Uhr zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder in die Lange Straße in den Ortsteil Veckerhagen alarmiert.
Die Bewohnerin eines Doppelhauses hatte einen ausgelösten Rauchwarnmelder gehört. Da dieser nach einigen Minuten noch immer am piepsen war, suchte sie die Quelle des Alarms. Sie konnte diese aber nicht genau lokalisieren, vermutete sie aber bei den direkten Nachbarn. Hier war aber niemand anwesend.
Daher meldete sie sich bei der Leitfunkstelle Kassel und teilte mit, dass sie einen Rauchwarnmelder hört, aber den genauen Ort nicht identifizieren kann. Auch würde sie keinen Rauch sehen.
Wir fuhren mit dem Einsatzleitwagen sowie dem Löschgruppenfahrzeug die genannte Adresse an. Die Anruferin empfing uns auf der Straße und führte unseren Einsatzleiter in ihren Hinterhof, wo das Piepen des Rauchwarnmelders zu hören war. Auf der Straße war dies nicht wahrnehmbar.
Wir klingelten bei weiteren Nachbarn und fragten, ob ggfs. jemand einen Schlüssel hat. Da dies nicht der Fall war, wollten wir die Steckleiter auf der Rückseite des Hauses in Stellung bringen, um in die Fenster im Obergeschoss zu schauen. In diesem Moment kamen die Hausbesitzer dazu und öffneten uns eine Tür. Unser Angriffstrupp ging zur Erkundung in das Gebäude vor. Sie hatten Atemschutzgeräte und die zugehörigen Masken dabei, falls es im Haus doch eine von außen nicht sichtbare Verrauchung geben sollte. Der Trupp fand den Rauchmelder und quittierte diesen. Einen Auslösegrund konnten Sie nicht feststellen.
So verluden wir die Steckleiter wieder auf dem Löschgruppenfahrzeug und machten uns auf den Weg zurück ins Gerätehaus.
Auch wenn wir kein Feuer für das Auslösen des Rauchwarnmelders verantwortlich war, hat die Anruferin richtig gehandelt. Früh entdeckt, können Brände noch in ihrer Entstehung bekämpft und ein größerer Schaden verhindert werden. Theoretisch hätte auch eine Person in dem Haus sein können, die aber aufgrund einer Rauchgasvergiftung mit Bewusstseinsverlust selbst nicht mehr in der Lage ist, sich bemerkbar zu machen.
Auch war es sehr von Vorteil, dass die Anruferin auf uns gewartet und in die Lage eingewiesen hat. Leider ist das nicht immer der Fall und wir müssen selbst suchen, wo die mögliche Einsatzstelle ist.
