Um 21.35 Uhr am 08. September 2020 meldeten uns die Funkalarmempfänger einen BF1 im Ahletal im Ortsteil Vaake. BF1 sind eigentlich eher kleine Brandeinsätze wie brennende Mülleimer oder Ähnliches.
Nach kurzer Zeit fuhren das Löschgruppenfahrzeug, das Hilfeleistungslöschfahrzeug, der Einsatzleitwagen sowie der Gerätewagen-Nachschub in Richtung des gemeldeten Einsatzortes.
Bereits auf der Anfahrt war ein leichter Feuerschein zu sehen. Dieser stammte von einem brennenden Wohnwagen auf dem Campingplatz im Ahletal. Der Platz ist terrassenförmig angelegt und wird als Dauercampingplatz ganzjährig genutzt. Parallel zur untersten Hauptstraße verlaufen mehrere Wege, an denen sich die Parzellen befinden.
Bei der Ankunft an der Einsatzstelle bezog das Löschgruppenfahrzeug eine Straße unterhalb des brennenden Wohnwagens Stellung, das Hilfeleistungslöschfahrzeug eine Straße oberhalb. Zuerst wurde der Brand mit dem mitgeführten Löschwasser der beiden Fahrzeuge bekämpft, bis die Wasserversorgung über einen Hydranten und eine Wasserentnahmestelle aus dem Ahlebach aufgebaut war und die Fahrzeuge hiermit gespeist wurden.
Menschenleben waren zum Glück nicht in Gefahr.
Die Brandbekämpfung erfolgte zuerst aus sicherer Entfernung über mehrere C-Rohre. Diese wurden sowohl zum Löschen des Brandes als auch zur Abschirmung weiterer Wohnwagen eingesetzt, da sich durch den Brand eine große Wärmestrahlung entwickelt hatte.
Nach einiger Zeit war das Feuer soweit zurückgedrängt, dass ein Trupp unter Atemschutz direkt zur Brandbekämpfung an den Wohnwagen vorgehen konnte. Aus dem Wohnwagen und dem danebenstehenden Kleingeräteschuppen wurden insgesamt sechs Gasflaschen geborgen und mittels Wärmebildkamera auf Hitzebeaufschlagung kontrolliert. Eine Kühlung musste hier nur bei einer Flasche für kurze Zeit erfolgen.
Zum Abschluss der Brandbekämpfung wurde ein Schaumteppich über das Brandgut gelegt, um auch den letzten Glutnester dadurch den Sauerstoff zu nehmen.
Nachdem am Schlauchlager in Vaake neue Schläuche aufgenommen und die Fahrzeuge im Gerätehaus wieder einsatzbereit gemacht wurden, konnten die Kameradinnen und Kameraden gegen 0.40 Uhr nach Hause.
Ein Feuerwehrmann und eine Feuerwehrfrau wurden bei dem Einsatz leicht verletzt.
