Die Kräfte der Feuerwehr Reinhardshagen wurden am 12. Oktober 2020 um 18:32 Uhr über Funkmeldeempfänger zu einem Scheunenbrand in die Mündener Straße in den Ortsteil Vaake alarmiert. Es rückten alle fünf Einsatzfahrzeuge nach Vaake aus. Bei Ankunft an der Einsatzstelle befand sich das Obergeschoss der Scheune bereits in Vollbrand und die Dachhaut zündete gerade durch. Mit mehreren Rohren wurde im Erstangriff das Feuer von außen bekämpft. Parallel wurde mit einem Trennschleifer eine Öffnung in das Rolltor der Scheune geschnitten, um hierüber ggfs. auch eine Brandbekämpfung durchzuführen.
Da die Bundesstraße zwischen Reinhardshagen und Hann. Münden aufgrund einer aktuellen Baumaßnahme voll gesperrt ist, kam zur Unterstützung die Freiwillige Feuerwehr Hofgeismar mit Drehleiter und zwei weiteren Fahrzeugen hinzu. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, wurde das Gebäude von der Drehleiter aus mit Löschschaum zur Erstickung der letzten Glutnester überzogen. Dies war notwendig, da die Ziegeln des Daches nach innen gestürzt waren und sich wie ein Schirm über das Brandgut gelegt haben. Vor dem Schaumeinsatz hatte ein Trupp unter Atemschutz versucht, im Inneren an die Glutnester heran zu kommen. Dies wurde aber als zu gefährlich eingestuft wurde, da die Dachbalken oder noch auf diesen befindliche Ziegeln hätten abstürzen können.
Die Wasserversorgung wurde zuerst über Hydranten und anschließend über eine Wasserentnahme aus der Weser gesichert.
Verletzt wurde bei diesem Einsatz zum Glück niemand.
Gegen 22.30 Uhr waren alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit bestückt, die Stromerzeuger mit Benzin getankt und die Atemschutzgeräte mit neuen Pressluftflaschen versorgt.
Während der Löscharbeiten war die Bundesstraße im Bereich der Einsatzstelle vollgesperrt. Außer der Feuerwehr Reinhardshagen und Feuerwehr Hofgeismar befanden sich das DRK Wesertal, die Polizei Hofgeismar, der Brandschutzaufsichtsdienst des Landkreises Kassel, die Bereitschaft der Gemeinde Reinhardshagen und der Bürgermeister Herr Dettmar an der Einsatzstelle.
Insgesamt waren von Seiten der Feuerwehr ca. 50 Einsatzkräfte vor Ort.
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an die Anwohner für die vorbildliche Verpflegung mit wohltuendem Kaffee und Getränken.
