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Bericht zur Aktion „Ich stehe mit meiner Laterne - und das Blaulicht kommt zu mir...“

| Veranstaltung

Da aufgrund des bundesweiten Lockdowns mit einhergehenden Kontaktbeschränkungen auch die Martinsumzüge in Reinhardshagen ausgefallen sind, haben wir hierfür eine kleine Aktion als „Ersatz“ am Samstag, den 14.11.202 durchgeführt. Diese Idee ist unbekannter Herkunft, wurde aber von viele Freiwilligen Feuerwehren ausgegriffen, um den Kindern in der aktuellen Zeit noch eine kleine Freude zu machen.

Und somit haben wir am 11.11.20 über Facebook über die Aktion „Ich stehe mit meiner Laterne - und das Blaulicht kommt zu mir...“ informiert und die Eltern aufgefordert, ihre Kinder für die am Samstag stattfinde Aktion anzumelden.

Die Anmeldungen waren wichtig für uns, da wir eine entsprechende Menge an „Weckemännchen“ bei der Bäckerei Mengel in Hann. Münden bestellen mussten, die frisch für uns gebacken wurden.

Bis Fristende hatten wir 102 Anmeldungen, was uns in dieser Höhe doch ein wenig überrascht hatte. Da mit weiteren Nachzüglern zu rechnen war (dies waren dann schlussendlich 22 weitere Kinder), wurden insgesamt 125 Weckemännchen bestellt und am Samstagmittag in Hann. Münden abgeholt. Zusätzlich hatten wir als Back-Up kurzfristig 2 KG Süßigkeiten gekauft, um unangemeldet an der Straße stehenden Kindern auch noch etwas überreichen zu können.

Am Nachmittag trafen sich dann 7 Kräfte der Einsatzabteilung im Gerätehaus, um die Weckemännchen in einzelne Tüten zu verpacken. Kurz darauf wurden diese in drei Fahrzeuge verladen, welche sich pünktlich um 17 Uhr in Bewegung setzten. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug übernahm die Route in Vaake, das Löschgruppenfahrzeug und der Einsatzleitwagen die Routen in Veckerhagen.

Mit eingeschalteten Blaulichtern, Warnblinkern und was unsere Fahrzeuge sonst noch an Lichtern zu bieten hatten, wurde dann überall am Straßenrand Halt gemacht, wo die Kinder mit und ohne Laterne auf uns gewartet hatten. Mit größtmöglichem Abstand und den allgemeinen Hygieneregeln haben wir dann die Tüten mit Weckemännchen und Süßigkeiten an die Kinder übergeben, die ob der vielen Lichter an den Fahrzeugen und der vor Ihnen stehenden Einsatzkräfte große Augen machten.

Leider waren trotz Anmeldung an manchen Adressen keine Kinder anzutreffen. 

Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden waren die Anlaufstellen abgefahren und wir konnten die Fahrzeuge wieder im Gerätehaus abstellen.

 

An dieser Stelle möchten wir uns bedanken:

Bei der Bäckerei Mengel für die Unterstützung bei dieser Aktion, die uns die Weckemännchen zu einem Vorzugspreis gebacken haben.

Bei den Eltern, die uns mit Sach- und Geldspenden bedacht haben, als wir Ihre Kinder besucht haben.

 

Auch wir haben uns gefreut, wenn wir in die leuchtenden Kinderaugen schauen und Ihnen einen Moment der Freude bereiten konnten.

 

Jetzt müssen wir aber leider auch Kritik üben:

Den Wunsch, den Kindern unserer Gemeinde trotz der langen Zeit der Einschränkungen ein kleines Highlight setzen zu können, konnten wir Ihnen (und auch uns selbst) erfüllen.

Enttäuschender Weise wird der Erfolg solcher Veranstaltungen durch die Ignoranz Einzelner gefährdet. Es ist inakzeptabel, wenn die Gesundheit Vieler durch das Verhalten Einzelner gefährdet wird. Neben unseren für diese Aktion veröffentlichten Regeln wurden von einzelnen Erwachsenen auch die aktuellen gesetzlichen Regelungen missachtet.

Zur Vermeidung enttäuschter Kinderaugen, haben wir gestern vorerst auf weitere Maßnahmen verzichtet.

Wir behalten es uns jedoch bei eventuellen Folgeveranstaltungen (deren Durchführung man bei einem solchen Verhalten grundsätzlich in Frage stellen muss) vor, den Ausschluss Einzelner in Betracht ziehen.

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Die Weckemännchen vorm Verpacken.
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Beim Verpacken der Weckemännchen in Tüten.
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Mit 3 Fahrzeugen wurden die Anlaufstellen angefahren.
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